Das Erweiterte Präsidium des HVS tagt turnusgemäß in Dresden
Zwei Tage vor dem 11.11. und damit dem offiziellen Faschingsbeginn hatte das Präsidium seine Mitglieder und die des erweiterten Präsidiums wieder nach Kesselsdorf eingeladen, um Bilanz zu ziehen, neue Aufgaben anzugehen und sich in wichtigen Fragen auszutauschen. Mit Karneval hatte die Veranstaltung nichts zu tun, denn akribisch, sachlich und konzentriert wurde die vorgegebene Tagesordnung abgearbeitet. Sehr positiv erwies sich hier, dass schon im Vorfeld die Berichte der einzelnen Ressorts eingereicht und verschickt wurden. Immerhin waren bis auf zwei Entschuldigte alle Eingeladenen fast vollzählig anwesend. Damit stand auch Antragsabstimmungen nichts im Wege.
Nach einleitenden Worten des Präsidenten Karsten Küter wurde die Tagesordnung in den vorliegenden sieben Punkten ohne Ergänzungen und Einwände angenommen. Küter entschuldigte den längeren Ausfall von Vizepräsident Finanzen Knut Berger, der hofft ab Januar wieder voll einsatzfähig zu sein. Wichtige Fragen und Probleme der Regionen zu Finanzen müssen bis dahin vertagt werden oder sind über die Geschäftsstelle (Gst.) zu klären. Die anschließende Protokollkontrolle ergab keine offenen Fragen.
Kurz und knapp berichtete der Präsident von der kürzlichen Klausurtagung des Präsidiums, deren Hauptanliegen die Überarbeitung der Geschäftsordnung beinhaltete. Zudem erläuterte er Beschlüsse des DHB-Bundesrates. So stehen ab 2025 eine neue Spielordnung mit veränderten Spielrechten sowie Beitragserhöhungen im Raum. Das Präsidium wird das wie immer kritisch hinterfragen und begleiten. Dementsprechend sind die Finanzen des HVS im Frühjahrs-EP zu bewerten. Für Projekte einzelner Regionen und Vereine können zur Bezuschussung durch den DHB-Freundeskreis noch bis 31.12.24 angemeldet werden.
Anschließend berichtete Geschäftsführer Clemens Uhlig stellvertretend zu den Finanzen und stellte den Haushaltplan vor. Trotz noch erheblicher ausstehender Ausgaben bis zum Jahresende, wird wieder mit einem leichten Haushaltsplus gerechnet. Der LSB stellt für das Haushaltsjahr 2025 eine geringere Förderung in Aussicht, die zu kompensieren ist. Als erster ehemaliger Spielkreis konnte das Konto von Elbe-Röder geschlossen werden, weitere sollen folgen mit Ziel 31. Dezember 24. Dazu werden durch die Gst. die Spielkreise angeschrieben. Die Besetzung der Gst. ist vollumfänglich gesichert.
Aus den Berichten der einzelnen Ressorts gab es keine gravierenden Dinge, die zu schnellen Lösungen geführt werden müssten. Der Spielbetrieb in allen Bereichen verläuft im Wesentlichen planmäßig und reibungslos. Für den Nachwuchs mit Vizepräsidentin Kerstin Herzer stehen die Deutschlandcups und Sichtungen mit vielen Maßnahmen im Focus. Vizepräsident Sven Zierold wies nochmals auf die strikte Anwendung der sächsischen Reisekostenverordnung hin. Vor Saisonbeginn wurden 121 Relegations- und Qualifikationsspiele erfolgreich trotz Termindruck und Aufwand absolviert. Dem Übergewicht des HVS im Spielbetrieb des MHV muss mehr Beachtung geschenkt werden. Ansonsten läuft der aktuelle Spielbetrieb harmonisch. Für Vizepräsident Recht Dirk Michalski stehen vor allem die Fassungen der Ordnungen im Focus. Gravierende Rechtsprobleme gibt es nicht. Mario Ahnert als Vizepräsident Marketing berichtete über weitere Sponsoringaktivitäten. Dabei verwies er darauf, dass zwingend für Offizielle, Vertreter und Teams des HVS inklusive öffentlicher Schreiben die aktuellen Sponsoren zu verwenden sind. Weitere Vorgaben werden dazu erarbeitet um keine Rechtsstreitigkeiten zu provozieren. Zudem informierte er zur Teilnahme des HVS am Tag der Sachsen 2025 in Sebnitz und erwartet weitere Teilnahmezusagen der Regionen. Durch die Gst. wird ein Schreiben mit aktuellen Papieren als Rundmail zur Anwendung der aktuellen Werbung vorbereitet.
In TOP 5 wurden drei Anträge bestätigt, nach dem zwei weitere zurückgezogen und einige Überarbeitungen erforderlich waren. So wurde ein Zuschuss für Schiri-Coaching zusätzlich bewilligt. Die anderen beiden angenommenen Anträge betrafen Zusätze zu den Zusatzbestimmungen des HVS zu Rechts- und Spielordnung des DHB. Veröffentlichung dazu erfolgt zeitnah.
Nach einer Mittagspause kamen die RessortleiterInnen zu Wort. Lehrwart Dieter Adam ist mit der Auslastung von Lehrgängen nicht zufrieden. Es sind dringend neue Referenten zu werben und zu installieren, auch um die Aktualisierung der Rahmentrainingskonzeption im Nachwuchs besser zu kommunizieren. Für das Schiedsrichterwesen unter Jennifer Eckert stehen neben den aktuellen Werbungen und Ausbildungen solche für den Bereich Beach-Handball und Sensibilisierungen auf die Bedingungen im Nachwuchsbereich an, was von verschiedenen Seiten gefordert wird. Sie berichtete davon, dass 33 Teams zur Verfügung stehen. Neu ist, dass der komplette HVS-Nachwuchskader gleichzeitig den MHV-Nachwuchskader bildet. Über den MHV hinaus stellt der HVS sechs Teams im DHB. Schiri-Coaching und Aus- und Weiterbildung laufen planmäßig. Referent Beachhandball Frank Knape berichtete umfangreich zum Beach, dessen Werbung, die DHB-Championships und anderes. Für alle anderen Ressorts und die Regionen bestehen die üblichen Probleme bei gut laufendem Spielbetrieb. Problematisch sind weiterhin Lärm- und Wachsprobleme in Hallen, denen sich auch das Präsidium widmen will. Im Kinderhandball, so Max Domaschke müssen die Vereine die besonderen Spielformen besser annehmen.
Das Frühjahrs-EP soll am 12. April 2025 und das Herbst-EP am 15. November 2025 stattfinden. Berichte und Anträge dazu sind rechtzeitig vorzubereiten. Abschließend wurde von allen bestätigt, dass der DHB-Beschluss zur Gewinnung von Schiedsrichterinnen, was ohnehin in Sachsen ordentlich läuft, vom HVS deutlich hinterfragt wird. Der Präsident dankte für den zügigen und konstruktiven Verlauf.
Eberhard Neumann
Pressewart HV Sachsen