Doppel-Bronze beim Bundesfinale „Jugend trainiert“

Die Mädchen des Landesgymnasiums für Sport errangen in der Wettkampfklasse II (B-Jugend) den 3. Platz. Foto: M. Nowak

Anfang Mai fand in Berlin das Bundesfinale der Wettkampfserie "Jugend trainiert für Olympia" in neun Sportarten statt. Die Teilnahme an diesem Wettbewerb steht bundesweit jedem Team offen, ist allerdings nur für Schulmannschaften möglich. In mehreren Vorrunden qualifizieren sich die jeweils besten Teams eines Bundeslandes für die Finalrunde in Berlin.

 

Auch die sächsischen Handballerinnen und Handballer waren dabei. So starteten bei den Jungen in der Wettkampfklasse III (C-Jugend) das E.-W.-v.-Tschirnhaus-Gymnasium Dresden, in der Wettkampfklasse II (B-Jugend) das Gymnasium Coswig sowie bei den Mädchen jeweils das Landesgymnasium für Sport Leipzig.

 

Während es für die Mädchen traditionell darum geht, möglichst weit vorn zu landen, ist es für die Jungen, die keinen Sportschulhintergrund haben immer sehr schwer, gegen nahezu ausschließlich Sportschulen zu bestehen. So trafen die Handballer aus Coswig, die von Tilmann Kern betreut wurden, mit den Sportschulen aus Kiel und Berlin auch gleich auf buchstäblich ganz große Gegner, nicht nur vom Namen, sondern auch vom Körper her. Zwar konnten sie lange mithalten, standen aber am Ende mit leeren Händen da. Auch die Dresdener Jungen der WK III hatten in ihrer Vorrundengruppe leider keine Möglichkeit gegen die Teams aus Flensburg, Potsdam und Ostfildern zu punkten.

 

In den Zwischenrunden lief es zumindest für die Dresdener, die mit Danilo Nikolov und Max Domaschke zwei Trainer auf der Bank hatten, etwas besser, konnte doch gegen Wunstorf ein Sieg eingefahren werden. Damit war das Spiel um Platz 13 erreicht, das leider gegen die Sportschule Bremen verloren ging.

 

Für die Spieler aus Coswig stand der olympische Gedanke im Vordergrund. Sie wurden am Ende Sechzehnter. Der größte Erfolg für diese Mannschaft war es sicherlich, dabei sein zu dürfen und die Veranstaltung an sich zu erleben. So konnte auch das ein oder andere touristische Highlight der Hauptstadt besucht werden. Unvergesslich wird dabei die Abschlussfeier mit Siegerehrung, u.a. mit Juri Knorr, in der Max-Schmeling-Halle bleiben.

 

Sportlich spannender ging es bei den Mädchen des Sportgymnasiums zu. Beide Teams konnten sich verlustpunktfrei durch die Vor- und Zwischenrunden spielen. Im Halbfinale der Wettkampfklasse III trafen die Leipzigerinnen unter der Leitung von Tim Modrzynski und Anna Macht auf die Mannschaft der Sportschule Frankfurt/ Oder. Hier stand es nach Ende der regulären Spielzeit unentschieden. In der Verlängerung hatten unsere Mädchen leider nicht das Quäntchen Glück auf ihrer Seite, so dass dieses Spiel mit 2 Toren verloren ging. Im kleinen Finale um Platz 3 konnten sie sich aber mit einem Sieg über die Liebfrauenschule Mühlhausen Grefrath die Bronzemedaille erkämpfen.

 

Die Mädchen der Wettkampfklasse II wurde von Maik Nowak und Marie-Christin Ziemer gecoacht. Leider schafften sie es im Halbfinale gegen den späteren Sieger aus Dortmund nicht, die guten Leistungen der vorherigen Spiele zu wiederholen. Den aussichtslosen Rückstand zur Halbzeit konnte man nicht mehr aufholen. Im Spiel um Platz 3 sicherte sich aber auch dieses Team gegen die Poelchau-Schule Berlin die Bronzemedaille.

 

So trugen die Handballerinnen immerhin zu zwei der insgesamt fünf sächsischen Medaillen beim Frühjahrsfinale 2023 bei.

 

Herzlichen Glückwunsch zu diesem Erfolg!

 

Jana Preussler

Referentin Schulsport HVS

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