Nach zweijähriger Zwangsunterbrechnung – tolle E-Jugend Bestenermittlung in Markranstädt

Die HVS-Verantwortlichen ehren die Zweitplatzierten in der Gesamtwertung, die Mädchen vom SV Chemie Zwickau. Vizepräsidentin Nachwuchs, Kerstin Herzer, Jungenwart Gottfried Schüller und Landestrainer Jacob Dietrich (von rechts). Foto: René Müller

Wenn am Ende glückliche Kinder Pokale nach oben strecken, stolze Eltern einen riesen Applaus geben und am Ende alle von einer tollen Veranstaltung sprechen – dann weiß man wie sehr alle doch die E-Jugend Bestenermittlung des Handball-Verbandes Sachsen vermisst haben. Erstmals wurde die Veranstaltung an diesem Wochenende in Markranstädt ausgetragen und die Gastgeber verdienten sich einen großen Dank von allen für eine perfekte Organisation. 

Der Sonnabend war in diesem Jahr den Mädchen vorbehalten. Nach der Begrüßung von Vize-Präsidentin Kerstin Herzer und Landestrainer Jacob Dietrich begann durch Jungenwart Gottfried Schüller die Auslosung der Vorrundengruppen vor den Augen der Trainer. Dabei ging es für die Gruppe I (Chemie Zwickau, Görlitzer HC, SC Markranstädt, SSV Heidenau) zuerst zum Handball-Turnier, in dem sich am Ende klar Görlitz vor Zwickau durchsetzen konnte. Die Gruppe II (VfL Meißen, HSV Marienberg, HC Leipzig, VfB Bischofswerda) durfte sich zuerst beim Vielseitigkeitswettkampf beweisen.

In diesem hieß es sich in Wurfkraft/-präzision, Ballhandling, Seilspringen, Dribbling-Test und Standweitsprung zu beweisen. Es war notwendig auch hier Bestleistungen zu erzielen, denn zum einem Drittel floss das Ergebnis auch in das Gesamtergebnis mit ein. Nach dem Mittagessen fand der Wechsel der Gruppen statt. Beim Turnier der Gruppe II war es am Ende spannend, erst das letzte Spiel sorgte dafür, dass VfL Meißen als Gruppenerster und der HSV Marienberg als Gruppenzweiter ins Halbfinale einzogen.

Dort mussten sich dann aber beide geschlagen geben und so gab es im Handball-Finale wieder die Begegnung der Vorrunde Görlitzer HC – Chemie Zwickau. Die schnellen Görlitzer Mädels machten ihrer Trainerin Kathrin Täschner dann aber sicherlich das schönste Geburtstagsgeschenk indem sie neben der Vielseitigkeit auch das Finalspiel mit 18:10 gewannen.

Bei der Siegerehrung gab es dann viele Pokale und Preise, denn die tollen Leistungen wurden auch entsprechend belohnt. Die beste in der Vielseitigkeit war am Ende Laura Liebert vom HC Leipzig gefolgt von Sunny Kasper und Miriya Hartmann vom Görlitzer HC. Bevor die End-Gesamtwertung verkündet wurde gab es dann noch die Berufung des All-Star Teams bei der aus jeder Mannschaft eine Spielerin berufen wurde. Alessia Wittig (Marienberg), Annika Frohloff (Görlitz), Thea Richter (Markranstädt), Lotta Hartwig (Meißen), Anika Frank (Zwickau), Amelie Wehner (Bischofswerda), Lara Fülle (Heidenau) und Liv Heine (HC Leipzig) konnten sich über eine Einladung zu einem HVS Trainingslager freuen.

Danach wurde der finale Endstand verkündet bei dem der Görlitzer HC als klarer Sieger der E-Jugend Bestenermittlung hervor ging, gefolgt von Chemie Zwickau und dem VfL Meißen auf dem Treppchen. Platz 4 ging an den HSV Marienberg, Platz 5 an den SC Markranstädt, Platz 6 an den HC Leipzig, Platz 7 an den VfB Bischofswerda und Platz 8 an den SSV Heidenau. Nach gut 10 Stunden in der Halle fuhren glückliche Mädels nach Hause, während sich das HVS Trainer Team schon wieder auf die Veranstaltung am nächsten Tag vorbereitete.

 

Denn dieser startete wieder zeitig mit dem gleichen Ablauf der Jungen. Auch hier hieß es am Vormittag wieder die parallelen Vielseitigkeitstests und das Handballturnier zu absolvieren. Neben den beschriebenen Tests wurde auch von allen Jungs und Mädels die Körpergröße, Sitzhöhe und das Gewicht bestimmt. Durch diese Werte konnte mit Hilfe einer Formel des IAT Leipzig die geschätzte Finalkörperhöhe alle Kinder bestimmt werden. Diese Daten bekamen dann auch alle Trainer als kleines Extra am Ende mit zur Verfügung gestellt.

Bei den Jungs setzte sich in Staffel I der HC Elbflorenz Dresden und die HSG Rottluff/Lok Chemnitz im Gleichschritt durch – spielten beide doch auch 8:8 gegeneinander. In der Staffel II konnte der HSV Dresden ungeschlagen die Vorrunde überstehen, gefolgt vom Radeberger SV. Bei den finalen Spielen schien es dann fast so, als wollten die Jungs gar nicht mehr nach Hause, denn drei der vier Platzierungsspiele gingen in die Verlängerung. Nach so einem anstrengenden, langen Tag, war es beeindruckend was die Jungs dann noch mal aus sich heraus holten.

Im „Leipziger Duell“ schnappte sich am Ende der SC DHfK Leipzig Platz 7 in der Verlängerung vor Turbine Leipzig. Platz 5 ging nach Verlängerung an die Jungs der HSG Freiberg, die sich so knapp gegen den TBSV Neugersdorf durchsetzen konnten. Im kleinen Finale gab es das „Dresdener Derby“, dass der HSV Dresden nach regulärer Spielzeit mit 15:10 gegen den HC Elbflorenz Dresden gewinnen konnte. Und das Finale war dann wieder nichts für schwache Nerven. Erst nach Verlängerung musste sich Chemnitz/Rottluff mit 26:22 dem Radeberger SV geschlagen geben.

Die Siegerehrung versprach dann noch einmal richtige Spannung – da durch die verschiedenen Sieger der Vielseitigkeit und des Handball-Turnieres vieles möglich war. Wie bei den Mädchen wurden aber zuerst die Testsieger prämiert. Ganz oben auf dem Treppchen stand Ewan Mammitzsch der HSG Rottluff/Lok Chemnitz. Neben ihm auf Platz 3 stand mit Konstantin Eichler sein Mannschaftskollege. Zwischen die beiden auf Platz 2 hatte sich da aber noch Edgar Jentzsch vom HC Elbflorenz Dresden geschoben.

Danach wurde natürlich auch das Allstar-Team nach vorne geholt. Über die Einladung zum HVS-Trainingslager freuen konnten sich: Egon Weber (DHfK Leipzig), Jakob Gragert (Turb. Leipzig), Lennard Scope (Radeberg), Niklas Schulze (Neugersdorf), Jody Buchert (Rottluff/Chemnitz), Edgar Jentzsch (Elb. Dresden), Adrian Triebel (HSV Dresden) und Pierre Richter (Freiberg).

Bei der Gesamtplatzierung erzielten Turbine Leipzig Platz 8, TBSV Neugersdorf Platz 7, SC DHfK Leipzig Platz 6 und HSG Freiberg Platz 5. Der HC Elbflorenz Dresden schaffte es Dank seines Sieges bei der Vielseitigkeit noch seine Stadtkollegen vom HSV Dresden auf Platz 4 zu verdrängen und selbst den Bronze-Pokal entgegen zu nehmen. Platz 1 und 2 trennte am Ende nur ein Pünktchen, um so größer war der Jubel beim Radeberger SV über den Gesamtsieg, knapp vor den Jungs der HSG Rottluff/Lok Chemnitz.

Gewinner waren an diesem Wochenende aber alle Kinder, hatten doch alle eine tolle Leistung gezeigt. Die E-Jugend Bestenermittlung des Handball-Verbandes Sachsen hat damit wieder gezeigt, was für ein tolles Event es doch immer ist. Ein Dank an alle Kinder, Eltern, Trainer, Schiedsrichter und dem gesamten Org.-Team vom HVS und dem SC Markranstädt.

 

Zu allen Teil- und Gesamt-Ergebnissen inklusive der Historie zur Bestenermittlung geht es hier.

 

Conni Böhme

Regionaltrainer Ostsachsen

 

Vorschau 18:05.2022

Endlich – so möchte man es fast heraus rufen – findet die E-Jugend Bestenermittlung des Handball-Verbandes Sachsen wieder statt. In den letzten beiden Jahren machte leider die Corona-Pandemie den Organisatoren um Landestrainer Jacob Dietrich einen Strich durch die Rechnung. Nun dürfen sich die besten E-Jugendlichen Sachsens aber wieder bei einer Bestenermittlung messen. Die Qualifikation über die Bezirke war dabei natürlich durch den abgespeckten Spielplan schwierig, aber am Ende konnten sich jeweils 8 männliche und weibliche Mannschaften qualifizieren.

 

Den Anfang machen die Mädchen am Samstag, wo folgende Teams vertreten sind: Görlitzer HC, VfB Bischofswerda, Chemie Zwickau, VfL Meißen, SSV Heidenau, HC Leipzig, SC Markranstädt und HSV Marienberg. Wie immer bei der Bestenermittlung geht es dabei nicht nur um das Handball spielen, sondern die Kinder müssen sich auch bei verschiedenen Tests beweisen. Diese gehen auch zu einem Drittel in die Gesamtwertung ein. Es ist also alles gefragt: Geschick, Kondition, Genauigkeit, Spielfähigkeit und natürlich großer Einsatz.

 

Am Sonntag folgen dann mit gleichem Ablauf die Jungs mit diesen Teilnehmern: Radeberger SV, TBSV Neugersdorf, HSG Rottluff/Lok Chemnitz, HC Elflorenz Dresden, SC DHfK Leipzig, Turbine Leipzig, HSV Dresden und HSG Freibeg.

 

Als Austragungsort fungiert in diesem Jahr dankenswerter Weise Markranstädt. Die Test’s sowie Endspiele finden dabei im Sportcenter Markranstädt (Leipziger Str. 47) statt, während die Vorrundenspiele in der Sporthalle Leipziger Str. 4 über die Bühne gehen.

 

Der HVS bietet für alle die nicht mit vor Ort sein können eine Extra-Homepage an, auf der man aktuelle die Ergebnisse und auch die Rangfolge der Tests verfolgen kann.  Dazu geht es hier.

 

Wir wünschen alle Teilnehmenden Mannschaften viel Erfolg!

 

Conni Böhme

Regionaltrainer Ostsachsen

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